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Schlagwort: Namibia

Spende an den Verein ‚Hilfe für bedürftige Kinder in Otjiwarongo e.V.‘

Dank zahlreicher Spenden der Besucher unseres Adventskonzertes am 17.12.2017 in der katholischen Pfarrkiche Sankt Michael, konnten wir bei unserer 1. Gesangsprobe im neuen Jahr am 08.01.2018 einen 4-stelligen Betrag an den Vorstand des o.a. Vereins aus Königswinter-Oberpleis überreichen. Hierfür danken wir Ihnen herzlich und informieren Sie nachstehend kurz über den Empfängerverein und die Verwendung dieser Spendengelder, die zu 100% für die bedürftigen Kinder verwendet werden.
Der symbolische Scheck in Höhe von 1.111,11 Euro wurde von Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstandes des MGV 1874 Geistingen e.V. an die beiden Vorstandsmitglieder des Vereins ‚Hilfe für bedürftige Kinder in Otjiwarongo e.V.‘ Anja Vollmar und Claudia Vollmar-Kinnart überreicht. Da die närrische Zahl 1.111,11 eine Verbindung zum rheinischen Karneval assoziiert, ist dies möglicherweise kein Zufall. Unser 1. Kassierer Ralph Böttcher hat – durch eine geschickte Aufrundung der Spendengelder – dabei wohl etwas nachgeholfen.

Foto der Scheckübetgabe

Markus Linten    Claudia Vollmar-Kinnart     Anja Vollmar       Ralph Böttcher       Andreas Eul         Pavel Brochin

Frau Anja Vollmar beschrieb uns dann die Organisation vor Ort und die Verwendung der Spendengelder wie folgt:

Wir, die Familie Vollmar aus Oberpleis kümmern uns seit 9 Jahren mit unserem gemeinnützigen Verein „Hilfe für bedürftige Kinder in Otjiwarongo e.V.“ darum, Kindern dort eine Chance auf ein besseres Leben zu geben.

Otjiwarongo ist eine Stadt in Namibia, ca. 300km nördlich von Windhuk.
Vor Ort ist Frau Petra Schauenburg, eine Deutsche, die seit 18 Jahren dort lebt und arbeitet, für uns tätig. Die Sorgen, Nöte und Bedürfnisse der dort lebenden Menschen sind ihr also bestens bekannt. Gesprochen wird dort Englisch.
Frau Schauenburg bildet das Bindeglied zwischen unserem Verein und den Menschen in Otjiwarongo. Die Kinder und Familien kommen zu ihr ins Büro und dort wird genau geschaut, welche Hilfe sie dringend benötigen.
Frau Schauenburg arbeitet ebenfalls eng mit den Schulen, den Hostels und dem Multi Purpose Help Center zusammen.
Wie unser Name schon sagt, ist die oberste Priorität unseres Vereins die Unterstützung, Versorgung und Ausbildung bedürftiger Kinder in Otjiwarongo, damit sie später in der Lage sind, ein eigenständiges Leben zu führen.
Da ein hungerndes Kind kaum in der Lage ist, die Schule einigermaßen gut zu bestehen, liegt uns deren Grundversorgung am stärksten am Herzen. Erst wenn sie diese erhalten haben, können sie ihr Bestmöglichstes für eine gute Schulbildung geben und so eine Grundlage für ein Leben ohne Armut schaffen.
Mittlerweile versorgen wir ca. 1.000 Kindern mit Schuluniformen und Schulmaterial, verteilen Hygieneartikel.
10 Familien bekommen Lebensmittelpakete und 40 Familien sind in einem so benannten ‚Notversorgungs- Porrigeprogramm‘. Wir kaufen Milchpulver für Babys, deren Mütter aus Nahrungsmangel oder Krankheit nicht stillen können. Außerdem hat unser Verein seit 2015 eine Teilfinanzierung des ortsansässigen ‚Multi Purpose Help Centers‘ übernommen. Die komplett auf Spenden angewiesene Institution bietet ca. 70-75 Kindern einen Zufluchtsort, versorgt sie mit 2 Mahlzeiten pro Tag und hilft bei den Schulaufgaben.
Wir unterstützen dieses Center mit Lebensmittel-spenden und zusätzlich mit 50 Porrigepaketen pro Monat für HIV-positive, hungernde Menschen, die, obwohl sie Medikamente bekommen, sterben, weil sie ohne Nahrung diese nicht vertragen können. Das ‚Home Based Care Projekt‘ in dieser Institution erhält für die Versorgung AIDS-Kranker, die nicht mehr ins Staatskrankenhaus kommen können, Tücher, Seifen, Scheren, Desinfektionsmittel etc. im Wert von ca. € 500,00. Die durch diverse Spendenaktionen, Sponsoren, Patenschaften, Benefizveranstaltungen etc. gesammelten Gelder werden in regelmäßigen Abständen, ohne jegliche Verwaltungskosten, nach Namibia überwiesen und direkt in die o.g. materiellen Güter umgesetzt. Außerdem haben wir mehreren Schulen die Ausstattung und den Ausbau von Klassenräumen finanziert, sowie Gelder für Schulmaterial und Förderunterricht zur Verfügung gestellt.
Da die Dürre, die in Namibia in den letzten drei Jahren herrschte, die Ernte jedesmal zunichte gemacht hat, müssen Grundnahrungsmittel wie Maismehl teuer importiert werden. So kommt es, das wir für einen 10 kg Sack Maismehl nun fast das Doppelte bezahlen müssen. So ist das leider mit sehr vielen Lebensmitteln.
Frau Anja Vollmer bedankte sich herzlich für die Spende und endete mit der überraschenden Aussage, dass sie bereits am nächsten Tag nach Otjiwarongo reisen wird.          Übrigens – die Reisekosten etc. finanziert sie aus eigener Tasche!!
Mit allen guten Wünschen für diese Reise wurden die beiden Damen von Markus Linten und dem Chor verabschiedet.

Hier nochmals der Link zur Homepage des Vereins aus Oberpleis: https://www.kinderhilfe-otji.de/

P.S. Auf 2 weitere Benefizveranstaltungen des Vereins Otji weisen wir gerne hin: 04. März 2018 im Bungertshof / Oberdollendorf sowie am 18. März in der Burg Niederpleis

Foto:  Dr. Hartmann